Fräs-Drehbearbeitung führt zu Kapazitätserweiterung
: Heller
Auslöser war ein Bauteil für einen namhaften Südtiroler Hersteller von Schneekanonen. Einerseits wurde die Losgröße erhöht, anderseits stieß man zu der Zeit bei WF Mechanik ohnehin schon an die Kapazitätsgrenzen. Für die Kombinationsbearbeitung Drehen und Fräsen auf einer Maschine war man deshalb auf der Suche nach einem effizienten und gleichzeitig stabilen Konzept. Seit März 2019 setzt man auf das 5-Achs-Fräs-Drehzentrum CP 4000 von Heller in Verbindung mit einem Automatisierungssystem. Das Ergebnis ist eine messbar höhere Produktivität und der Gewinn von zwei zusätzlichen Schichten.
Service stark gewichtet
Nach einem intensiven Benchmark entschied man sich für das 5-Achs-Fräs-Drehzentrum CP 4000 von Heller in Verbindung mit einem flexiblen Automatisierungssystem von Fastems. Damit beabsichtigte man erstmals auch nachts mannlos zu fertigen. Mit der CP 4000 dagegen sollten nicht nur die Durchlaufzeiten reduziert, sondern auch der Aufwand für die geforderte Qualität reduziert werden. Vor allem hinsichtlich der Durchlaufzeiten sah man den Vorteil in den Drehoperationen, da damit, so Alexander Weissteiner, eine höhere Zerspanleistung zu erzielen ist: „Wir waren uns von Beginn an einig, dass nur die Kombination von Drehen und Fräsen auf einem Bearbeitungszentrum mit weniger Aufspannungen eine effiziente Lösung sein kann. Bei unserem Benchmark haben wir aber schon in der Angebotsphase den Service des Maschinenherstellers sehr stark gewichtet. In diesem Bereich konnte uns nur Heller eine zufriedenstellende Lösung anbieten. Außerdem haben wir uns bei anderen Unternehmen informiert. Über den Service von Heller haben wir da nur Positives gehört. Auch das hat unsere Entscheidung stark beeinflusst.“
Seit März 2019 werden die Düsenringe in Vahrn bei Brixen nun in drei unterschiedlichen Größen (bis Ø 800 mm) aus Aluminium gefertigt. Obwohl die Losgröße mittlerweile auf über 1.000 Stück im Jahr gesteigert wurde, sind dafür zehn Paletten im Fastems Automationssystem vollkommen ausreichend. Der große Vorteil der CP 4000 ist, dass die zweite Seite des Bauteils wegen der kürzeren Laufzeit tagsüber und die erste Seite nachts mannlos bearbeitet wird.
7.000 Spindelstunden im Jahr
Produktivität, Stabilität und Präzision zählen zu den Genen der Heller Bearbeitungszentren. Dass speziell die Stabilität auch bei Aluminium gefordert wird, macht der Einsatz bei WF Mechanik deutlich. Entschieden hat man sich für die Arbeitseinheit SCU 63, mit 16.000 min-1 und 34 kW, inklusive einer Schwenkbereichserweiterung. In Kombination mit dem direkt angetriebenen Rundlauftisch lassen sich horizontal und vertikal mit der C- optional A- und der B-Achse problemlos Außen- und Innendrehkonturen herstellen.
In Sachen Produktivität hat Heller den Südtirolern eine Verfügbarkeit von 97 Prozent garantiert. Drei Monate nach Inbetriebnahme ist man in Vahrn bereits bei 2.345 Spindelstunden und zirka 30 Tonnen Späne. Das ergibt hochgerechnet über 7.000 Spindelstunden im Jahr. Diese Verfügbarkeit und das Spänevolumen sind für Erich Stolz, Gebiets-Vertriebsleiter Österreich/Südtirol bei Heller aber nichts Besonderes: „Der Anteil Drehen/Fräsen liegt hier bei zirka 30 zu 70 Prozent. Und die Späne beim Drehen sind natürlich etwas problematisch. Das heißt, da muss der Späneförderer entsprechend ausgelegt werden. Hinsichtlich der Spindelstunden aber sehe ich da kein Problem, denn dafür sind Maschinen von Heller ausgelegt.“
Mehr als zufrieden
Wie es scheint, ist man bei WF Mechanik mit der Investition in das Fräs-Drehzentrum CP 4000 in allen Belangen mehr als zufrieden. „Der Service funktioniert exzellent, die Maschine läuft einwandfrei und die Kommunikation mit Heller war und ist partnerschaftlich“, betont Felix Weissteiner. „Vom exzellenten Service waren wir positiv überrascht. Wir wollten beispielsweise eine hydraulische Spannung. Das war bei den anderen Anbietern nicht so einfach, für Heller jedoch kein Problem. Und auch die Baugröße der CP 4000 hat ideal gepasst. Wir fertigen jetzt darauf Bauteile, die nochmals 12 cm größer sind. Da hätten wir beim Mitbewerber schon in eine größere Maschine investieren müssen. Unabhängig davon ist für uns auch Produktivität wichtig, denn Liefertreue, Präzision und Qualität stehen bei uns an oberster Stelle. In Verbindung mit dem Fastems System haben wir so zwei zusätzliche Schichten gewonnen und deshalb denken wir schon an eine Erweiterung.“ Eine Erweiterung, bei der man derzeit das 5-Achs-Bearbeitungszentrum FP 4000 von Heller auf dem Plan hat und für das dann nur das Automatisierungssystem verlängert werden müsste.
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